04.09.2021 24h Übung- eine Menge Organisationsaufwand, ein riesen Spaß, lehrreiche Fallbeispiele und ein voller Erfolg:
12 Jugendliche und 28 aktive Feuerwehrleute arbeiteten innerhalb 24 h 8 gestellte Einsatzszenarien ab.
Für die Jugendfeuerwehr war es das erste Mal, dass sie zu Einsätzen fahren durfte und von Anfang bis Ende dabei war, vom Umziehen im Haus, die Einsatzfahrt, der Einsatz selbst, aber auch das gemeinsame Aufräumen danach und Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft.
Begonnen hat es mit einer BMA bei der Firma Betz-Chrom GmbH, das sich als ein Fehlalarm entpuppte. Wir wurden mit Eis und Honig danach Herzlich Willkommen geheißen und bekamen im Anschluss eine lehrreiche Werksführung.
Danach ging es zu einer verletzten Bauarbeiterin, die mittels Drehleiter vom Gerüst gerettet werden musste. Der vorhandene Platz war sehr eng und zusätzlich erschwerte der Nagel im Oberschenkel die Rettung. Aber die Patientin konnte zu Boden gebracht werden und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Zeitgleich wurde ein anderer Teil der Mannschaft zu einem Fahrradsturz gerufen, bei dem das Kind erstversorgt und die Eltern beruhigt werden mussten.
Vor dem Mittagessen erhielten wir einen spannenden Vortrag über die Suchhunde von K-9 Suchhunde München-Würmtal.
Nach einer Stärkung wurden wir zum Pschorrhof Lochham zu einem Kellerbrand alarmiert. Ein Atemschutztrupp machte sich auf die Suche nach einem vermissten Kind. Die aufgewühlte Mama wurde betreut und vom Rettungsdienst versorgt. Das Feuer wurde anschließend gelöscht und der Keller belüftet.
Aufgrund von Hinweisen über Brandstiftung wurde K9 hinzugezogen und diese machten sich auf die Suche nach dem Brandstifter und konnten diesen in einiger Entfernung tatsächlich finden.
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es weiter mit dem Alarmstichwort Brandgeruch. Vor Ort stellte sich heraus, dass es im 1. Stock brannte und eine Person noch auf dem Balkon stand. Diese wurde durch die Feuerwehr gerettet und anschließend fand durch einen Innen- und Außenangriff über die Drehleiter die Brandbekämpfung statt.
Danach hatten sich Alle ein Abendessen mehr als verdient.
Doch die Schicht war noch nicht zu Ende. Um 21 Uhr wurde ein Verkehrsunfall mit 2 PKW und einem Fahrradfahrer auf dem Gelände vom Glück Kieswerk gemeldet. Die 4 verletzten Personen in den Autos wurden erstversorgt und schonend aus den Autos befreit. Dazu kamen Schere, Spreizer und Säbelsäge sowie das Glasmanagement zum Einsatz. Alle Jugendlichen durften die Geräte unter Anleitung ausprobieren. Der verschwundene Radfahrer konnte auch gefunden und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Frühmorgens um 6:15 Uhr ging erneut der Alarm, ein PKW-Brand war gemeldet. Vor Ort konnte dann kurz darauf noch ein 2. brennendens Auto festgestellt werden. Die Jugendfeuerwehr durfte aus sicherer Entfernung die Brände löschen und konnte dabei das Feuer und den Löscherfolg beobachten, das definitiv etwas Anderes ist, wie einen Eimer auf dem Hof umzuspritzen.
Nach dem gemeinsamen Frühstück wurde die Drehleiter noch zu einer Katze auf einem Baum gerufen, auch diese konnte den glücklichen Besitzern übergeben werden.
Zwischenzeitlich durften auch alle Jugendlichen in den Alltag der Feuerwehr Einsatzzentrale reinschnuppern, die Anrufe der gespielten Einsätze entgegen nehmen und die Einsatzkräfte alarmieren.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren 5 Jugendwarten für die Orga, bei allen Mimen, bei K9 für die tolle Zusammenarbeit, bei unserem Fotografen, bei unserem Filmer und bei Allen, die uns ein Übungsobjekt zur Verfügung gestellt haben.