Am Feiertag bemerkten Anwohner einen ausgelösten Rauchmelder in der Nachbarwohnung. Zusätzlich stellten sie Brandgeruch fest. Ebenso konnte durch die Meldenden nicht ausgeschlossen werden, dass sich in der Wohnung noch eine Person befindet. Mit der Absetzung des Notrufs wurde die Feuerwehr Gräfelfing auf das Einsatzstichwort „Zimmerbrand mit Person in Gefahr“ alarmiert.
Wegen der Größe des Objektes der Einsatzadresse, der Anzahl an gemeldeten Personen in dem Mehrparteienhaus und der gemeldeten Situation wurde neben der Feuerwehr Gräfelfing auch eine größere Anzahl an Rettungsdienstkräften, das Cyanokit (Medikament bei CO Vergiftungen),
das bei der Feuerwehr Schäftlarn stationiert ist, und der zuständige Kreisbrandmeister der Kreisbrandinspektion MünchenLand alarmiert.
Vor Ort erkundete der Einsatzleiter und stellte über den Balkon der Nachbarwohnung eine Rauchentwicklung fest. Und es war kein Weihrauch, wie man vielleicht an Heilig Dreikönig erwarten würde 
Sofort machte sich ein Atemschutztrupp auf den Weg zur betroffenen Wohnung im 2. OG über das Treppenhaus.
Zeitgleich wurde ein zweiter Trupp mit atemluftunabhängigen Atemschutz mit der Drehleiter eingesetzt, um über den Balkon die Situation besser erkunden zu können, ob sich noch eine Person in der Wohnung befindet, bzw. die Brandstelle zu erkennen ist.
Kurz bevor die Wohnung von uns gewaltfrei geöffnet wurde, fand sich der Wohnungsinhaber an der Einsatzstelle ein und übergab uns den Wohnungsschlüssel.
Um eine Rauchausbreitung im Treppenraum zu vermeiden, wurde ein Rauchvorhang an der Wohnungstüre gesetzt und ein Überdrucklüfter in Stellung gebracht. Nach dem Betreten der Wohnung musste nur noch das verbrannte Essen vom Herd genommen, der Herd ausgeschaltet und die Wohnung umfangreich belüftet werden. Für andere Bewohner des Mietshauses bestand keine Gefahr.
39 Einsatzkräfte und 7 Fahrzeuge der Feuerwehr Gräfelfing konnten nach einer Dreiviertelstunde wieder ihren Feiertag genießen.

Fahrzeuge: 10/1, 40/1, 30/1, 41/1, 40/2, 23/1, 56/1