Die Freiwillige Feuerwehr Gräfelfing wurde am 20. April 2007 um 05:13 Uhr zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr München auf die Autobahn A96 München-Lindau alarmiert. Nach einem Unfall mit einem Geisterfahrer auf der Fahrspur Richtung Lindau, kippte ein Gefahrgutlaster um und geriet in Brand.

Aufgrund des Unfalles geriet der LKW, der mit 10.000 Liter Diesel und 25.000 Liter Benzin beladen war, schlagartig in Brand. Zwei Explosionen waren sogar in weiterer Umgebung hörbar. Da zur Bekämpfung des Brandes eine große Menge von Löschmitteln und Einsatzkräften notwendig war, wurde die Freiwillige Feuerwehr Gräfelfing mit 8 Einsatzfahrzeugen und 32 Einsatzkräften zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr alarmiert.

Bereits während der Anfahrt war die heftige Rauchentwicklung zu sehen. Die Feuerwehr Gräfelfing begann gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr München und der Freiwilligen Feuerwehr Planegg, die ebenfalls zur Unterstützung alarmiert wurde, die Brandbekämpfung von drei Seiten mit Schaum, um den Brandherd gezielt abzudecken.


Hierbei wurden zwei Schaumrohre und ein Wasserwerfer eingesetzt. Der Brand konnte daraufhin schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Der Geisterfahrer wurde schwer verletzt vom Rettungsdienst in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Der LKW-Fahrer erlitt Schürfwunden und einen Schock.

Nach der Brandbekämpfung wurden an der Einsatzstelle und in der Umgebung Messungen durchgeführt, um eine weitere Explosionsgefahr auszuschließen,
 da ein Teil des Treibstoffes in die Entwässerungsgräben der Autobahn gelaufen war und sich dort verteilt hatte. Weiterhin wurde die Sicherung der Unfallstelle übernommen und die Bergung des Lkws vorbereitet.

Aufgrund der großen Hitzentwicklung war eine Sanierung der Fahrbahndecke notwendig, die von der Autobahndirektion sofort veranlasst wurde. Das Wasserwirtschaftsamt des Landkreises München hat verfügt, dass das mit Treibstoff kontaminierte Erdreich ausgebaggert und fachgerecht entsorgt wird. Die Feuerwehr Gräfelfing war bis 12:46 Uhr im Einsatz.

Fahrzeuge: 10/1; 40/2; 40/1; 23/1; 61/1; 81/1; 14/1; 14/2