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Bombenentschärfung in Pullach
Datum: 21. Mai
Ort: Pullach
Zeitraum: 07:14-11:52
Kräfte: 3

Am Donnerstag wurde bei Kanalarbeiten im Industriegebiet Pullach eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt.

Im Zuge der Einsatzvorbereitungen zur Entschärfung der Bombe wurde durch den Stab der Feuerwehr Pullach im Isartal das TLF 20/40 SL unserer Wehr angefordert. Mit 3 Kameraden besetzt ging es am Sonntagmorgen erst mal zur Feuerwehr Baierbrunn, um anschließend gemeinsam nach Pullach zu fahren. Vor Ort gab es zu Beginn eine Lagebesprechung und einen Aufstellungsplan für alle Einsatzkräfte. Mit unserem TLF unterstützten wir den zweiten von drei Löschzügen, um den Brandschutz für einen festgelegten Bereich sicherzustellen. Rund um die Fundstelle hatten die Behörden ein Dutzend Hochsee-Container aufgestellt, die eine Druckwelle abmildern sollten, falls die Entschärfung nicht in der Art und Weise abgelaufen wäre, wie es die Sprengstoffmeister geplant hatten. Ebenfalls mussten im Umkreis von 300 Metern rund 50 Menschen ihre Häuser zeitweise sicherheitshalber verlassen. Sie kamen nach Auskunft der Gemeinde vor allem bei Freunden und Verwandten unter. Die Bundesstraße 11 war während der Entschärfung komplett gesperrt, die S-Bahn hielt nicht an der Station Höllriegelskreuth.

Anschließend hieß es warten, bis der Sprengmeister um kurz vor elf Uhr Entwarnung geben konnte. Nach Einschätzung des Sprengmeisters stammt die Fliegerbombe aus den USA.

Mit der Rückmeldung über die erfolgreiche Entschärfung war der Einsatz für die Feuerwehr Gräfelfing beendet. Den Einsatz aller Feuerwehrkräfte leitete der Kommandant der Feuerwehr Pullach, Harald Stoiber. Insgesamt waren 93 Feuerwehrfrauen und -männer vor Ort.

Weitere Infos und Bilder unter https://www.facebook.com/feuerwehr.pullach/?fref=ts

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